Chronik von Friedemann Högerl
Eine der erfolgreichsten Abteilungen im Verein ist und war die Gewichtheberabteilung.
Sie besteht seit nunmehr 59 Jahren.
Die Abteilung wurde am 09. Januar 1963 gegründet. Der erste Abteilungsleiter hieß Ludwig Güntert, sein Stellvertreter, der wohl erfolgreichste Heber seiner Zeit, Dieter Eckardt.
Der sportliche Betrieb wurde am 09. März 1963 mit dem Wettkampf gegen AC Schweinfurt aufgenommen.
Die Mannschaft bestand aus
- Freller Karl (430 Pfund)
- Kraus Hermann (455 Pfund)
- Högerl Friedemann (500 Pfund)
- Neugebauer Hans (485 Pfund)
- Werner Siegfried (490 Pfund)
- Eckardt Dieter (680 Pfund)
- Fleischmann Heinrich (650 Pfund)

Zu dieser Zeit bestand der Wettkampf noch aus drei Übungen; zum Reißen und Stoßen gab es noch das Drücken und die Lasten wurden nicht in Kilogramm sondern in Pfund angegeben.
Bereits ein Jahr später stieg man in die Bayernliga auf (Höchstleistung 4.130 Pfund) und es wurde eine zweite Mannschaft für die Kreisklasse gemeldet. In den folgenden Jahren wurden von Freller, Kraus, Fleischmann und Eckardt viele gute Plazierungen und Titel nach Röthenbach geholt. Die Leistungskurve verflachte sich 1967. Zu diesem Zeitpunkt verließ Eckardt den TSV in Richtung Bundesliga, zum damaligen TSV Sandow Nürnberg und in der Stadt Röthenbach fand man keinen Ort mehr für die Wettkämpfe. Man zog von Saal zu Saal wie eine Zirkustruppe, von Haimendorf über Diepersdorf bis Wetzendorf. In der Zwischenzeit war Heinz Schwarzkopf herangereift. Er hatte seine Erfolge in den Jahren 1967 bis 1972. Dieser Mann war auch dafür verantwortlich, dass in der schwierigsten Zeit der TSV-Heber, anfang der 70er Jahre, obwohl die Leistung stark zurück gegangen war, der Sportbetrieb trotzdem aufrechterhalten wurde. Unter seiner Regie erreichte Rudolf Engelbreit seine besten Leistungen als Jugendlicher (1975: 4. Deutscher Jugendmeister).
Sehr erfolgreich war im gleichen Jahr die Jugendmannschaft in der Besetzung:
- Knauer Peter
- Babl Thomas
- Fleischmann Stephan
- Fleischmann Thomas
- Fleischmann Bernd
- Engelbreit Rudolf
Sie wurden 3. Bayerischer Jugendmeister. Damit war auch gleichzeitig der Grundstein für den Aufstieg 1978 in die Landesliga gelegt und, der neue Trainingsraum in der Seespitzschule konnte bezogen werden.
In dieser Mannschaft sorgten die drei Brüder Fleischmann für die herausragenden Leistungen; besonders Bernd (94 r.P.), Hans Böhm und Friedemann Högerl, der seit 1974 die Geschicke der Abteilung leitet, waren die Trainer und Heber dieser Staffel. Dazu kamen noch Engelbreit und Sarapatsanos Nikolaus.
Der Aufstieg in die Bayernliga nach der Landesliga-Meisterschaft 1978 wurde knapp verfehlt. Ein Jahr später gelang es Fleischmann Stephan, 2. Deutscher Jugendmeister zu werden. Nach drei Jahren verließ man freiwillig die Landesliga, um einen Neuaufbau der Staffel leichter bewerkstelligen zu können, und es dauerte wieder sechs Jahre, bis man den neuerlichen Aufstieg in die Landesliga schaffte.
Ein neuer Jugendheber, Högerl Manfred, sorgte 1987 für gute Plazierungen im TSV-Trikot, 4. Platz bei der Deutschen Jugend A 112,5 kg bis 137,5 kg in der Klasse bis 82,5 kg.
1989 begann der Auftieg der jetzigen Staffel mit Sarapatsanos, 2. Bayerischer Meister bei den Aktiven. Ferhat Öneren belegte Platz 5 und Rudolf Schißlbauer legte den Grundstein für die besten Leistungen, die es je beim TSV gegeben hat, mit 112,3 r.P. und 165 kg im Stoßen sowie 132,5 kg im Reißen.
1992 war das Endziel Bayernliga erreicht, man blieb dort drei Jahre, schraubte den Mannschaftsrekord auf 487,4 r.P.
Die Heber waren:
- Ülkemsen Ufug
- Walker Jürgen
- Schißlbauer Rudolf
- Fleischmann Thomas
- Götz Michael
- Sarapatsanos Nikolaus



1994 wurde Sarapatsanos Weltmeister und Öneren Ferhat Silbermedaillen-Gewinner in Perth, Australien.
1995 freiwilliger Abstieg in die Landesliga Nord; man wollte endlich wieder in der Tabellenspitze dabei sein. Seitdem wurde mit der Mannschaft keine schlechtere Plazierung als Platz 3 erreicht.
Zwischenzeitlich wurden bei den Senioren-Meisterschaften durch Öneren Ferhat und Sarapatsanos Nikolaus international herausragende Plazierungen erzielt.
1996 wurde Öneren Ferhat Europameister im tschechischen Havirov.
1998 belegte Sarapatsanos Platz 2 bei den Europameisterschaften und Öneren Ferhat gelang es, bei der Senioren-Olympiade in Portland, USA, eine Silbermedaille zu erringen.
Zum 100 jährigen Bestehen des Vereins wurden die Bayerischen – Meisterschaften der Masters mit 34 Vereinen und nahezu 100 Teilnehmern durchgeführt. Der erfolgreichste Verein waren wir selbst mit dem Gewinn von 3 Titeln und der Mannschaftsmeisterschaft.
Unsere Mannschaft wurde Bayerischer Meister in der Besetzung:
- Fleischmann Thomas
- Riedel Jürgen
- Schißlbauer Rudolph
- Öneren Ferhat
Sarapatsanos hatte 1999 sein erfolgreichstes Jahr mit folgenden Ergebnissen:
- 1. Bayerischer Meister
- 1. Deutscher Meister
- 4. Europa Meister (Ungarn)
- 3. Welt Meister (Schottland)
In den folgenden Jahren belegten Schißlbauer, Fleischmann, Riedel, Öneren und Sarapatsanos viele hervorragende Plätze in Bayern, Deutschland und Europa.
In der Saison 2001/02 wurde endlich wieder ein Meistertitel mit der Mannschaft errungen in der Landesliga.
2004 konnte sich mit Günal Adil ein Jugendlicher wieder in den Vordergrund schieben mit der Bayerischen Meisterschaft der A Jgd. -62 kg.
2005 ist das herausragende Ergebnis von Walker Jürgen zu vermelden, dieser hat sich zwischenzeitlich zum besten Heber des Vereins hochgearbeitet, er wurde in Kanada 3. Welt Meister.

2006 wieder Landesliga Meister mit Riedel – Sarapatsanos – Götz – Schroll – Fleischmann – Walker – Öneren – Trainer Högerl.


2008 gibt Abteilungsleiter Högerl sein Amt an Fleischmann Thomas nach 33 Jahren ab und steigt 2 Jahre später 2010 wieder ein.
2008 wurde wieder eine 2. Mannschaft gemeldet, um den Jungen eine Chance zum reinwachsen zu geben. Leider musste diese Junge Staffel nach zwei Jahren mangels Heber wieder abgemeldet werden.
Ein großartiger Triumph gelang Ansorg Kevin 2009 mit dem Gewinn der Bayerischen Meisterschaft der Männer bis 77 kg.
2010 Abstieg aus der Bayernliga, in die neugegründete Frankenliga.
2010 wird als erstes Mädchen im Verein Schroll Jacqueline Bayerische Meisterin in der Jugend C und ihr Bruder in der Jugend A 2. Bayerischer Meister. Zudem wurde Jacqueline Jugend Sportlerin der Stadt Röthenbach.
2011 nach dem Weggang der Schrolls wurde die Lage bedrohlich für das Frankenliga Team.
2012 wurde wieder eine Bayerische Meisterschaft der Masters ausgerichtet über 70 Teilnehmer aus ganz Bayern waren anwesend.
Es wurden folgende Platzierungen erreicht.
Walker AK II – 94 kg Meister , Öneren AK IV -77 kg Vice, Fleischmann AK IV – 94 kg Meister, Sarapatsanos AK VI – 105 kg Meister.
Die Mannschaft belegte Rang drei.
Endlich machte auch wieder ein Schüler auf sich aufmerksam Nino Bauer wurde 2. Bayerischer Mehrkampf – Meister und die Mannschaftsmisere wurde durch einen Heber aus Erlangen Ulrich Rabenstein behoben.
2013 Pünktlich zum 50 jährigen Vereinsjubiläum der Gewichtheber wieder eine Mannschaftsmeisterschaft dieses mal in der Frankenliga.
2014 wiederum Franken Meister mit der Mannschaft Jürgen Walker wird zum 2.x Deutscher Vice Meister in Ohrdruf und ohne die Heber aus Erlangen müsste der Mannschaftsbetrieb eingestellt werden.

2015 wieder Frankenmeister herausragende Heberin Patricia Rieger mit 333,36 Sinclair Punkten. Der Mannschaftsrekord steht nun bei 1129,37 S.P. Mit Karin Braumandl, Matthias Ikonomov – Ulrich Rabenstein und Johannes Comoretto sind bereits fünf Athleten aus Erlangen in der Mannschaft.

2016 In der Mastersrunde ( ab 35 Jhr. ) Platz 2 . Eine neue Frau, De Colle Erika macht auf sich aufmerksam 2. Frankenmeisterin. Moritz Firlle ein Jugendlicher wird Frankenmeister und mit Marius Laib sowie Jakob Häckel sind zwei hoffungsvolle Junioren zum Verein gestoßen. In der Mitgliederbewegung zeigt die Kurve nach Jahren der Stagnation wieder nach oben.


Abteilungsleiter Friedemann Högerl

dieser leitete die Abteilung seit 1974 tritt zum 31.12.2018 zurück

und übergibt an Nikolaos Sarapatsanos.